Nichts für schwache Nerven

Dieses Tennis-Wochenende war nichts für schwache Nerven. Nachdem die Damen bereits am Samstag in unzähligen Matchtiebreaks ein 3:3-Unentschieden erreichten, machten es die Herren 30 am Sonntag beim 5:4-Auswärtserfolg genauso spannend.
Für die Damen ging es im Heimspiel gegen der Berliner Tennis-Club. Für beide Mannschaften war es das erste Spiel der Saison und somit war die Spannung groß, wie man sich denn schlagen würde. Unsere Mädels liefen ebenso in einer veränderten Formation auf. So spielt in diesem Jahr Josephine Bunk an Position 1 und neu im Team ist mit Michelle Schmidt, eine Spielerin, die mit gerade einmal 14 Jahren ihr Debüt bei den Damen gab.
Für die Punkte sorgten zunächst allerdings andere Spielerinnen. Katlen Huhn behielt zu jeder Zeit ihres Matches die Kontrolle und siegte in zwei Sätzen. Johanna Kramm begann konzentriert, gewann Satz ein und nahm sich anschließend eine spielerische Auszeit. Nach verlorenem zweitem Satz, war sie rechtzeitig wieder bei der Sache und gewann den Tiebreak des 3. Satzes mit 10:5. Es sollte nicht der letzte Tiebreak an diesem Samstagnachmittag am Grillendamm bleiben, der für viel Zittern bei allen Beteiligten sorgte. So kämpfte Bunk wacker in ihrem Einzel, bewies mit vielen Netzangriffen Mut, wurde aber dafür nicht belohnt und wurde in 3 Sätzen besiegt.
Vor dem Doppel stand es 2:2 und auch diese beiden folgenden Matches gingen über die volle Distanz. Bunk/Schmidt führten im entscheidenden Tiebreak bereits 9:7 und verloren noch 10:12. Das 3:3-Unentschieden sicherten Kramm/Huhn, die ihren Tiebreak des 3. Satzes mit 10:8 gewannen.
Für die Herren 30 stand bereits das 2. Saisonspiel an. Den Saisonauftakt verlor man bereits am 1. Mai klar mit 0:9 bei der 3. Mannschaft des LTTC Rot-Weiß Berlin. Somit war man bereits etwas unter Zugzwang beim nächsten Auswärtsspiel bei Lok Schöneweide. Und auch hier lag man schnell mit 0:2 hinten. Sowohl Gerrit Dlugaiczyk als auch Patrick Prüfert blieben ohne Chance.
Doch es kam langsam Hoffnung auf. Heiko Illgen, der nach 3 Jahren wieder zurückgekehrt ist, holte den ersten Punkt. Parallele entwickelte sich gleich auf 3 Plätzen ausgeglichene Matches. Martin Weiland ging ebenso in den 3. Satz wie auch Sven Horn. Christian Krause gelang sogar der Sieg in 2 Sätzen. Nachdem der erste Satz bereits sehr lang und intensiv war, reichte in Satz 2 ein spätes Break zum Sieg. Da Weiland und Horn beide jeweils Nervenstärke bewiesen, und damit ihre Spiele im Tiebreak gewannen, führten die Brandenburger plötzlich mit 4:2. Nur noch ein Punkt aus 3 Doppeln fehlte zum Gesamtsieg.
Und auch hier sollte in 2 von 3 Spielen die Entscheidung erst in der knappsten Variante fallen. Während Horn/Dlugaiczyk im Tiebreak etwas das Glück fehlte, hatten dies aber Krause/Illgen, die mit 10:7 erfolgreich waren. Somit siegte man mit 5:4 etwas glücklich, aber nicht unverdient. Ein Erfolg gegen einen Gegner – TC Lok Schöneweide – der auf absoluter Augenhöhe agierte.

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